Free to serve Jesus
Mit dem Team aus unserer Jüngerschaftsschule haben wir einen dreiwöchigen missionarischen Einsatz in Moldawien gemacht. Es war eine spannende und wertvolle Zeit, die wir gemeinsam erlebt haben. In den folgenden Posts zwei Berichte von Teilnehmerinnen.
Von Gott Beschenkt
Die drei Wochen in Moldawien waren für mich persönlich ein riesiges Geschenk. Sie waren sehr eindrücklich und einfach irgendwie anders- anders als erwartet. Nicht allein Momente, in denen wir als Team (oder mit einigen aus dem Team) auf einer endlos weiten Wiese saßen und den Sonnenuntergang ewig beobachten und einfach verrückt miteinander sein konnten, machen die drei Wochen zu einer wunderbaren und unvergesslichen Zeit. Wir lebten inmitten von kaputten Häusern in den Farben blau und grün, Betonhäusern mit einem Loch in dessen Mitte (in Deutschland nennt man es „Toilette“:-)) und einer wunderschönen Landschaft, diese unendliche Weite. Dieses Gefühl, einfach ganz frei zu sein, Dinge flexibel und gelassen anzugehen, nicht von jedem Menschen von oben bis unten gemustert zu werden und sich ganz auf Gott auszurichten wünsche ich mir vor allem jetzt, wieder angekommen in unserem auf Leistung konzentrierten, strukturierten und perfekt geplanten Deutschland. Oft vermisse ich auch diese Einheit im Team, die wir dort sehr stark und von Gott verändert erleben durften, auch wenn nicht immer alles nur harmonisch ablief.
It´s gonna be wild it´s gonna be great – und wie es wirklich war
Unser dreiwöchiger Moldawien Einsatz ist rum und wir sind verändert zurückgekehrt. Ich persönlich hab noch nicht zu hundert Prozent reflektiert, was diese Zeit bei mir alles bewegt, angerührt und verändert hat. Wir haben während des Einsatzes oft das Lied „Come away“ von Jesus Culture gesungen und immer wieder hat mich die Textzeile „it´s gonna be great it´s gonna be wild it´s gonna be full of me“ neu aufgerüttelt und ich hab mein ganzes Bewusstsein darauf ausgerichtet wirklich alles von Gott zu erwarten. Dass er den Tag plant, wo in der moldauischen Kultur lange nicht Planung sondern absolute Flexibilität Tagesmotto ist. In mir war oft dieses Gefühl, dass wir dort in diesen armen Dörfern viel schaffen können und deshalb entstand in mir öfters Druck wenn es mal keine Planung gab und wir einfach nur in der Hitze rum saßen und auf die nächste Mahlzeit warteten. Genau an dieser Stelle habe ich so viel gelernt. Vielleicht will Gott gar nicht, dass wir uns endlos abrackern und endlos rausgeben und unterstützen. In Moldawien habe ich gemerkt, wie Gott uns genügend Zeit zum Ausruhen, Nachdenken und Besprechungen im Team geschenkt hat. Und wo wir ungeduldig waren hat er es öfters sichtbar gut gefügt. Und es war ganz anders als gedacht. Wir waren nicht die großen Missionare denen eine entsprechend große Erwartung entgegengebracht wird. Es war angenehm menschlich, persönlich und ja sehr great. Es war genau richtig. Gott hat uns nicht über- und nicht unterfordert.